5 Tipps,
für deine feinfühlige Nacht!
1) Gehe zu der Zeit schlafen, die für dich stimmt
Es klingt so selbstverständlich, aber für viele Menschen ist es das leider nicht: gehe zu der Zeit schlafen, die für dich stimmt.
Oftmals sind unsere Wach- und damit auch die Schlafphasen fremdbestimmt. Von den Arbeitszeiten, vom Partener, der gerne früh oder spät schlafen geht, von Abläufen in der Familie etc. Aber gerade der hochsensorische Organismus braucht einen ruhigen und ausgreichenden Schlaf, um sich nach all den sichtbaren und vor allem unsichtbaren Aktivitäten wieder auszuruhen.
Fälschlicherweise wird nämlich häufig angenommen, dass wenn du am Tage nicht übermäßig aktiv warst, dein System nicht beansprucht wurde. Dies gilt nicht bei hochsensiblen & hochbagebten Menschen.
2) Schlafe in einer ruhigen Umgebung
Suche dir in deiner Wohnung das ruhigste Zimmer aus. Denn auch im Schlaf sind unseren inneren Prozesse aktiv – wenn auch etwas reduziert. Aber für Hochsensible & Hochbegabte gilt auch hier: das System ist aktiver, auch in der Nacht, was zu einem unruhigern Schlaf führen kann, wenn die Umgebung zu laut oder unruhig ist.
Das kann das Schnarchen neben dir sein, der laufende Fernseher nebenan, vorbeifahrende Autos oder wechselnde Lichter durch z.B. eine Ampel oder Reklame vorm Fenster. Auch die Geräusche der Nachbarn führen bei uns Hochsensiblen & Hochbegabten häufig zu einer höheren Belastung und somit Streß.
Gönne dir daher gute Vorhänge, evtl. eine Schlafbrille oder im Notfall auch angepasste Geräuschstöpsel für die Ohren. Die allerbeste Lösung ist jedoch eine ruhige Wohnung in der Natur, was für Stadtbewohner leider nicht immer so leicht zu finden ist. Überprüfe daher deinen Wohnort auch auf die Passgenauigkeit zu deiner Veranlagung und Bedürfnissen.
3) Schlafe alleine, wenn dich die Nähe deiner/s Partner*in zu sehr „beunruhigt“
Ja, die Nähe der oder des Liebsten kann schon beunruhigend sein 😉 Aber an dieser Stelle ist vielmehr der Umstand gemeint, dass wir Feinfühligen auch in der Nacht die Energien anderer Menschen im gleichen Raum wahrnehmen. Bei besonders Empfindsamen kann dies zu einer diffusen Unruhe oder Unwohlsein führen, das möglicherweise nicht klar verstanden oder analysiert wird.
Probiere daher im Zweifelsfall einfach aus, ob du besser schläfst, wenn ihr öfter getrennt schlaft. Dies muss und sollte ja nicht das herz- und lustvolle Miteinander ausklammern.
4) Beseitige akustische und elektronische Störgeräusche und -signale
Heutzutage sind technische Geräte auch im Schlafzimmer Standard. Möglicherweise ist der tickende Wecker bei vielen bereits dem Handy am Bett gewichen. Aber viele Hochsensible reagieren auf Elektrosmog häufig mit Unruhe, Kopfschmerzen oder diffusem Stress. Eine Klientin berichtete mir einmal, dass sie die Schwingungen der WLan-Router – auch die der Nachbarwohnung – körperlich spürt. Eine andere Klientin war schwer belastet, weil sie ständig das sehr tiefe Brummen einer Punpe im Keller körperlich spürte.
Inzwischen ist es schwierig, all diesen Störfeldern zu entkommen, vor allem in Großstädten. Daher ist es wichtig, wenn du sehr sensibel auf elektronische Schwingungen reagierst, dir ein möglichst störungsarmes Wohnumfeld zu suchen. Eine andere Möglichkeit sind Abschirmgeräte oder Folien. Hier ist der Markt noch recht neu und ich schlage dir vor, nach Empfehlungen in deinem Umfeld Ausschau zu halten.
5) Wähle die richtige Decke und Matratze für dein Nachtlager
So wie die richtige Kleidung dich in deiner Haut wohlfühlen lässt, so sorgt auch die richtige Decke, Bettwäsche und Matratze für eine entspannte Nachtruhe. Manche Menschen schlafen gerne mit leichten Decken, andere wollen viel Gewicht auf sich spüren. Es gibt weiche, harte, Rosshaar- oder Schaumstoffmatratzen. Alles davon hat unterschiedliche Wirkung auf deinen Organismus in der Nacht.
Generell gilt, dass feinfühlige Menschen gesunde und natürliche Stoffe deutlich besser vertragen als Kunststoffe.
Schaue und wähle daher achtsam, wie du dein Nachtlager gestaltest. Wenn du kannst, probiere Unterschiedliches aus.
Eine kleine Anekdote: Ich war vor vielen Jahren mit einer Freundin in Brasilien und wir kamen in einer Posada unter. In der Nacht schwitzte ich um ein Vielfaches als am Tage. In der zweiten Nacht schob ich den Umstand nicht mehr auf die neue Umgebung oder räumliche Wärme, denn ich stellte fest, dass die komplette Bettwäsche aus Kunststoff war. Nachdem diese gewechselt wurde, ging es mir wieder gut und ich konnte wie gewohnt schlafen.
Wenn du endlich du selbst sein willst,,
aber nicht weißt, wie und wo du anfangen solltst, dann:
Das Buch zum Blog:
Ein hochsensibles Jahr mit Gustav
Begleite Gustav auf dem Weg seiner hochsensiblen Selbsterkenntnis
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